Weg von der Küste mache ich mich auf den Weg ins Landesinnere. Am Horizont ist der Mount Myoko zu sehen.
Vorbei an Flüssen und kleinen Hügeln komme ich gut voran. Ich hätte nach der langen Etappe gestern und den mühseligen Aufstehen nicht gedacht, dass es heute so gut läuft.
Nach 20km und 400 Höhenmeter kommen die Berge immer näher und ich stelle fest, daß meine Einschätzung meiner Kondition etwas fehlerhaft war. Ich entschließe mich statt morgen Pausetag zu machen, heute nur einen halben Tag zu fahren und buche eine Unterkunft am See.
Auf 500m Höhe passiere ich die Schneegrenze. Es ist ein schöner Tag, die Beine tun nicht weh, aber ich schaffe es einfach nicht Kraft auf die Pedale zu bekommen.
Ich überlege die ganze Zeit wie ein Sprichwort ging „und stetig…. ..tier“. Ich komm nicht drauf, daher: „mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“.
Die letzten 7km sind hart und die langsamsten der Tour. 100m fahren und Pause. Kurz nach Mittag erreiche ich den See auf 680m Höhe.
One comment
Heike
ich glaube Du versuchtst eine Symbiose aus „und täglich grüßt das Murmeltier“ und „steter Tropfen höhlt den Stein“
ich mag: „Es ist besser, mit drei Sprüngen zum Ziel zu kommen, als sich mit einem das Bein zu brechen. “ (Aus Afrika )
oder
Ob ichs erflieg, ob erreite,
Ob ichs erkriech, ob erschreite,
Ob erstreit, ob erspiel,
Ist eins am Ziel.
Friedrich Rückert (1788 – 1866)
mach langsam und vergiss nicht es ist URLAUB.
zum Schluß noch zwei von meiner Lieblings Zitatefrau Marie von Ebner-Eschenbach (1830 – 1916)
– „Am Ziel deiner Wünsche wirst du jedenfalls eines vermissen: dein Wandern zum Ziel“
– „Wer ans Ziel getragen wurde; darf nicht glauben; es erreicht zu haben“