Ich fahre Richtung Norden an der Küste des Biwa-Sees entlang. Oh ein Schrein! (Ich suche nicht aktiv nach jeder Ausrede nicht Fahrrad zu fahren).
Es fängt an zu nieseln. Ich hab bei meiner Buchung der Unterkunft für heute einen Fehler gemacht. Die Distanz von 60km schien mir als Tagesetappe für meinen Zustand als angemessen. Leider hatte ich sie vom Fahrradladen berechnet und die 20km bis dahin unterschlagen…. Oh ein Schrein!
Ich schaue nach links auf die Berge. Ganz schön hoch. Muss ich Morgen da drüber? Und liegt da noch Schnee?!
Meine Motivation sinkt weiter. Nächste Pause am nächsten Schrein. Es sind nur noch 12°C und ich bin durchnässt. Die letzten 25km quäle ich mich im Wiegeschritt voran, ich möchte nicht mehr sitzen.
One Comment
Heike
Kopf hoch, wenn die Sonne raus kommt gehts Dir besser.
Ein Luxusdampfer verunglückt, doch die Rettungsboote reichen nicht. Jeder bekommt eine Schwimmweste und soll springen, aber keiner traut sich. Die Crew ist verzweifelt. Schließlich wird der Kapitän gerufen. Dieser geht zu der Gruppe, die ängstlich an der Reling steht und redet mit ihnen. Dabei springt einer nach dem anderen ins Wasser. Als alle Passagiere von Bord sind, fragt der 1. Offizier den Kapitän, wie er die Leute denn überreden konnte.
„Na ganz einfach“ meint der. „Zu den Deutschen habe ich gesagt, es ist ein Befehl. Zu den Franzosen, es wäre patriotisch. Den Japanern habe ich versprochen, dass Springen gut für die Potenz wäre. Und den Italienern habe ich gesagt, springen sei verboten.“
In deiner Situation würde ich also sagen, Ralf, zeig wieviel Potezial Du hast und schwing Dich aufs Rad – das ist keine Bitte.